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Marga Hahne: Gründerin, Visionärin, Glaubensfrau

Vor 10 Jahren, am 4. April 2014, starb Firmengründerin und Seniorchefin Marga Hahne. Zudem ist es dieses Jahr 45 Jahre her, dass die Hahne Residenz „Haus der Ruhe“ 1979 gegründet wurde. Aus diesen Anlässen blicken wir auf die Anfänge der Hahne Holding zurück und fragen: Wie hat die Gründerin und Seniorchefin Marga Hahne das Unternehmen geprägt?

Marga Borchers wird am 14. Mai 1935 geboren. 1956 lernt sie den Landwirt Günther Hahne auf einem Melkwettbewerb kennen. Die beiden heiraten und Marga zieht zu Günther auf den Speckmannshof in Meyenfeld, wo heute das „Haus der Ruhe“ steht. Beide betreiben zunächst weiter die Landwirtschaft. Gleichzeitig werden auch einige Familienangehörige auf dem Hof gepflegt. Daraus entsteht die Idee, die Landwirtschaft aufzugeben und sich auf die Altenpflege zu konzentrieren.

Durch ihre Tante kommt Marga Hahne zum christlichen Glauben. Sie nimmt an Bibelkreisen teil und entdeckt ihre Leidenschaft für die Bibel. Daraus schöpft sie Kraft und Hoffnung im Alltag sowie bei Schicksalsschlägen im weiteren Leben.

Engagiert für Kunden und Mitarbeiter

Nach und nach werden immer mehr Personen im „Haus der Ruhe“ gepflegt: 1985 sind es 40 Bewohner, 1992 bereits 145. Der Glaube und Tatkraft sind zwei Erkennungsmerkmale, die auch Marga Hahnes unternehmerisches Handeln prägen. Beispielsweise hatte sie echte Fürsorge und kämpfte für die Belange der Bewohner und Mitarbeiter. Den Erfolg des Unternehmens kommentiert sie häufig mit: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“

Was sagen die Mitarbeiter?

Wir haben langjährige Mitarbeiter gefragt, wie sie sich an Marga Hahne erinnern und welche Erlebnisse sie geprägt haben.

„Ich habe über zehn Jahre auf dem WOB Oe gearbeitet und somit auch Marga Hahne gepflegt in ihrem letzten Lebensabschnitt. Mir ist besonders aufgefallen an ihr, dass sie immer sehr zufrieden war, auch wenn es ihr nicht gut ging. Ihr Glaube hat ihr immer viel Kraft gegeben. Sie war bemerkenswert. Obwohl sie schwer krank war, war es ihr immer sehr, sehr wichtig, dass stets Schokolade vorhanden war für ihre Enkelkinder. Wenn die Kinder da waren, war sie sehr zufrieden.“

Nadine Z.

„Ich arbeite seit 1996 im „Haus der Ruhe“. Marga Hahne schätzte und kannte jeden Mitarbeiter und Pflegekunden mit Namen. Das war ihr wichtig zu wissen, wer in ihrem Haus arbeitete und wohnte. In Zeiten meiner Tätigkeit als Wohnbereichsleitung unterstützte sie viel mit christlichen Gedanken und Bibelzitaten. Als ich 2008 mit Anfang 40 noch ein Kind erwartete, freute sich Frau Marga Hahne über die Nachricht und nahm mich abends in ihr Gebet mit auf. Das berührte mich sehr, sie gab mir Hoffnung und ich bekam ein gesundes Mädchen. Heute habe ich eine ähnliche Aufgabe wie Marga Hahne damals und nehme in ihrem Sinne die Bewohner herzlich auf.“

Ines F.

„Mein besonderes Erlebnis mit ihr war der 14. Mai 2003 – ihr Geburtstag und der Tag, an dem der „große Brand“ geschah. Wir standen gemeinsam im Hof und haben verfolgt, wie sich das Feuer am Kamm des Daches ausbreitete, die Löscharbeiten auf Hochtouren liefen und die Bewohner evakuiert wurden. Frau Hahne beobachtete alles mit einer inneren Standfestigkeit und Ruhe. Ich konnte keine Aufregung feststellen. Das hat mich tief beeindruckt. Das „Haus der Ruhe“ wäre ohne sie nicht das, was es jetzt ist.“

Dorothea B.

Wenn ich durch das Haus gehe, habe ich immer im Hinterkopf, dass Marga Hahne sich bei allem etwas gedacht hat – warme, lichtdurchflutete Räume, Doppelzimmer, gemütliche Sitzecken und Gemeinschaftsräume. Marga Hahne hat sich oft zu uns ins Büro gesetzt – ganz ruhig – zugehört und nur manchmal
etwas gesagt – tiefsinnig. Beeindruckt haben mich ihr klarer Blick, die strahlenden Augen und ihre Haltung. Ihr Bild steht seit zehn Jahren hier im Aufnahmebüro – vis-a-vis – und wenn ich in meinen Entscheidungen innehalte, dann schaue ich hinüber – frage mich, was in ihrem Sinne wäre – und habe eine Antwort.“

Gudrun E.

Spürbare Auswirkungen bis heute

Das Ehepaar Hahne war insgesamt 55 Jahre verheiratet und bekam zusammen elf Kinder. 2011 verstarb Günther Hahne. Drei Jahre später schlief auch Marga Hahne nach einer schweren Krankheitsphase im Beisein ihrer Töchter ein. Beide führten gemeinsam die Hahne Residenz „Haus der Ruhe“ zu einem der größten Altenheime der Region – durch gute und schwere Zeiten. Durch den Erfolg der Hahne Residenz konnten sich in den nachfolgenden Jahren weitere Einrichtungen entwickeln, die heute die Hahne Holding bilden.

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